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Bolivianischer Minister für Entwicklungsplanung fordert höhere CO2-Reduktionsziele von Industrieländern

Archivmeldung vom 01.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild:, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild:, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Chefunterhändler Boliviens bei den internationalen Klimaverhandlungen hat den Industriestaaten mangelhafte Anstrengungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen vorgeworfen. "Die Klimakrise fordert ein Ergebnis mit hohen, ambitionierten CO2-Reduktionszielen, vor allem von den Industrieländern", sagte der bolivianische Minister für Entwicklungsplanung, René Orellana Halkyer, im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe).

Der UN-Gipfel Ende des Jahres in Paris, bei dem ein neues Weltklimaabkommen unterzeichnet werden soll, "muss ein Erfolg werden, weil das ein Erfolg für die gesamte Menschheit wäre". Die bisher von den EU-Ländern und den USA gemeldeten freiwilligen nationalen Reduktionsziele reichten bei Weitem nicht aus, um das UN-Ziel zu erreichen, die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Die Regierung Boliviens fordert wegen der katastrophalen Folgen des Klimawandels sogar eine Begrenzung auf maximal 1,5 Grad. Am Montag begann in Bonn eine Vorbereitungskonferenz auf Fachebene für den UN-Gipfel in Paris. Der Klimawandel ist zudem Thema beim G7-Gipfel in Elmau.

Quelle: neues deutschland (ots)

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