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Gauck fordert mehr Waffenlieferungen an Ukraine

Archivmeldung vom 22.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Tote Zivilisten durch Nato Bombardierung (Archivbild)
Tote Zivilisten durch Nato Bombardierung (Archivbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Kosovokrieg: Die Lügen der NATO (1999) | WDR" / Eigenes Werk

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgefordert, mit Blick auf den Ukraine-Krieg eine deutlichere Führungsrolle anzunehmen. "Es ist jetzt enorm wichtig, dass der Bundeskanzler kommuniziert, was seine Politik ist", sagte Gauck der Wochenzeitung "Die Zeit".

Deutschland sei "ein Sicherheit suchendes Land, das über einen langen Zeitraum wohlstands- und friedensverwöhnt war". Kritisch beurteilt der Ex-Bundespräsident das Agieren von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) gegenüber Russland. Gauck sagte, dass Merkel um die Lügen Putins stets gewusst habe. Auf die Krim-Krise hätte man aber anders antworten können "als nur mit Sanktionen und einer erhöhten Abhängigkeit von russischem Gas".

Gauck sagte, dass es nicht nur moralische Gründe gebe, einem überfallenen Opfer beizustehen: "Vielmehr ist es auch im nationalen Interesse, einer demokratiefeindlichen Ideologie und Angriffskriegen gegen Nachbarländer abwehrbereit gegenüberzustehen", so der Ex-Bundespräsident. Er fordert die Regierung und die deutsche Gesellschaft dazu auf, "den Verteidigungskampf der Ukraine massiv zu stärken". Auf die Frage, ob dies mehr Panzer und auch Kampfflugzeuge bedeute, sagte er: "Ohne jede Frage, müssen und werden wir mehr liefern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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