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Ukraine-Krise: Trittin kritisiert "Säbelrasseln" der Nato

Archivmeldung vom 03.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Trittin Bild: www.trittin.de
Jürgen Trittin Bild: www.trittin.de

In der Ukraine-Krise greift der Grünen-Politiker Jürgen Trittin die Nato scharf an: "Die Nato muss ihr Säbelrasseln stoppen", sagte Trittin der "Süddeutschen Zeitung". Auch wenn die Sorgen gerade der östlichen Mitgliedsstaaten der EU verständlich seien - militärisch seien sie nicht auszuräumen. "Eine ständige Verlegung von Truppen nach Polen wäre falsch. Denn was als Geste der Solidarität gemeint ist, kommt als Eskalation an", kritisierte Trittin.

Derartige Ankündigungen oder auch nur Gedankenspiele erschwerten die Lösung der Ukraine-Krise, so der frühere Spitzenkandidat der Grünen, der inzwischen Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages ist. Besonders harsch geht Trittin mit jüngsten Äußerungen des scheidenden Nato-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen ins Gericht. Seine Idee der Osterweiterung der Nato sei "gemeingefährlich", warnte der Grünen-Politiker. "Wer Staaten mit ungeklärten Gebietsfragen in die Nato holt, stabilisiert nicht deren Lage. Er destabilisiert die Nato."

Trittin betonte, angesichts dieser Äußerungen von Rasmussen sei es gut, dass dessen Amtszeit bald abgelaufen sei. Rasmussen scheidet am 1. Oktober aus seinem Amt. Neuer Nato-Generalsekretär wird der Norweger Jens Stoltenberg.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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