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Burkina Faso ruft Notstand aus

Archivmeldung vom 30.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blaise Compaoré
Blaise Compaoré

Foto: Antônio Cruz/ABr; cropped, and resized by en:User:Hajor - Agência Brasil
Lizenz: CC-BY-3.0-br
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In Burkina Faso hat Präsident Blaise Compaoré den Notstand ausgerufen, nachdem Regierungsgegner am Donnerstag das Parlament gestürmt und in Brand gesetzt hatten. Zudem erklärte Compaoré Medienberichten zufolge, er habe die Regierung aufgelöst. Darüber hinaus habe er sich zu Verhandlungen mit der Opposition bereit erklärt.

Die Regierungsgegner protestierten gegen eine weitere Amtszeit des Präsidenten, der bereits im Jahr 1987 durch einen Putsch an die Macht gekommen war. Im Parlament sollte am Donnerstag über eine Verfassungsänderung abgestimmt werden, die Compaoré eine weitere Präsidentschaftskandidatur ermöglichen sollte. Die Abstimmung wurde offenbar abgesagt. Bei den Protesten sollen mindestens drei Menschen ums Leben gekommen sein. Der UN-Sondergesandte für Westafrika, Mohamed Ibn Chambas, kündigte für Freitag eine Reise nach Burkina Faso an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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