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UNO warnt vor humanitärer Katastrophe im Kongo

Archivmeldung vom 19.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
UNHCR-LKW beladen mit Hilfsgütern
UNHCR-LKW beladen mit Hilfsgütern

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Vereinten Nationen haben vor einer humanitären Katastrophe in der Demokratischen Republik Kongo gewarnt. Angesichts der anhaltenden Gewalt im Land befänden sich 600.000 Menschen im Land auf der Flucht, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Dienstag mit.

Allein in den vergangenen drei Monaten hätten 71.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Besonders besorgniserregend sei die Lage in der südlichen Provinz Katanga. Dort komme es immer wieder zu Plünderungen, Erpressungen, Folter, Zwangsarbeit und Fällen von sexueller Gewalt. Vielen Vertriebenen kann dem UNHCR zufolge nur unzureichend geholfen werden, da nur wenige Hilfs- und Entwicklungsorganisationen vor Ort seien. Anfang des Jahres waren die seit Langem bestehenden Spannungen zwischen den Völkern der Luba und der Twa eskaliert, nachdem die Mai-Mai-Bakata-Miliz Dörfer der Twa angegriffen und sich Kämpfe mit dem Militär geliefert hatte. Das UNHCR rief die kongolesischen Behörden dazu auf, ihre Präsenz in den betroffenen Gebieten verstärken und eine friedliche Lösungen für den Konflikt zu suchen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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