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Bericht: Zahl der Einwanderer in Mittelmeeranrainerstaaten nimmt zu

Archivmeldung vom 23.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Brainbitch, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Brainbitch, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Zahl der Einwanderer in den Mittelmeeranrainerstaaten hat seit Jahresbeginn deutlich zugenommen. Das belegt laut "Bild" ein als "vertraulich" eingestuftes Papier der deutschen Sicherheitsbehörden. Demnach warten in den Staaten Nordafrikas, in Jordanien und der Türkei bis zu 6,66 Millionen Einwanderer auf eine Weiterreise nach Europa (Stand: Ende April 2017). Ende Januar waren es erst 5,95 Millionen Flüchtlinge, was einem Anstieg bis Ende April um knapp zwölf Prozent entspricht.

Auf der Balkan-Route stecken 79.000 Einwanderer fest (Januar 2017: 78.000), davon allein 62.500 in Griechenland, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise. Italien ist von den Boots-Anlandungen der Einwanderer auf der Mittelmeer-Route am stärksten betroffen. Bis Ende April 2017 sind hier rund 37.300 Einwanderer angekommen (2015: 181.500), schreibt die "Bild".

Mehr als die Hälfte davon stammen dem Bericht zufolge aus Nigeria, Bangladesch, Guinea, der Elfenbeinküste und Gambia. Die CDU will laut "Bild" als Antwort auf diese Entwicklung mit der Bekämpfung der Einwanderungsursachen jetzt Wahlkampf machen. Im Entwurf des sicherheitspolitischen Teils des Wahlprogramms zur Bundestagswahl 2017 steht demnach: Die Partei wolle mehr Deals "nach Vorbild des Türkei-Abkommens" abschließen - vor allem mit Nordafrika. Menschen, die "aus Booten der Schlepper vor dem Ertrinken gerettet werden", sollen zurück an die Küste gebracht, dort in Absprache mit den Ländern in Einwanderungs-Zentren versorgt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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