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Von der Leyen fordert Ausbildungspakt für Europa

Archivmeldung vom 29.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ursula Gertrud von der Leyen Bild: Laurence Chaperon / wikipedia.org
Ursula Gertrud von der Leyen Bild: Laurence Chaperon / wikipedia.org

Zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in den europäischen Krisenstaaten hat Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) einen Ausbildungspakt für Europa gefordert. "Das Risiko einer verlorenen Generation steht im Raum. Deshalb müssen Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass wir diesen jungen Menschen eine Perspektive bieten", sagte von der Leyen im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Die europäische Wirtschaft müsse im eigenen Interesse Ausbildungsplätze schaffen. "Wir brauchen einen Ausbildungspakt für Europa", verlangte die Ministerin. Die CDU-Politikerin sprach sich dafür aus, Lehrlinge aus Südeuropa anzuwerben. "Im Süden suchen junge Menschen verzweifelt nach Arbeit, während in Deutschland viele Lehrstellen unbesetzt bleiben. Das müssen wir zusammenbringen."

Die sechs Milliarden Euro, mit denen die EU-Staaten in den nächsten zwei Jahren die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit angehen wollen, müssen nach Ansicht der Ministerin noch aufgestockt werden. "Die sechs Milliarden Euro sind ein wichtiger Beitrag, sie reichen aber nicht." In diesem Jahr gebe es noch europäische Mittel in Höhe von 16 Milliarden Euro, die umgewidmet werden könnten.

Die Europäische Investitionsbank werde außerdem mit bis zu 60 Milliarden Euro helfen. Die sechs Milliarden Euro sollten "in ganz konkrete arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, aber auch in den Aufbau moderner Arbeitsverwaltungen" investiert werden, so von der Leyen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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