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Isis-Vormarsch: USA entsenden Flugzeugträger in den Persischen Golf

Archivmeldung vom 14.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
USS George H.W. Bush
USS George H.W. Bush

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die USA entsenden in Reaktion auf den Vormarsch der radikal-sunnitischen Gruppierung "Islamischer Staat im Irak und Syrien" (Isis) einen Flugzeugträger in den Persischen Golf. Die USS George H.W. Bush soll "das Leben von US-Bürgern und Interessen im Irak schützen", sagte der US-Verteidigungsminister Hagel. Der Träger solle "zusätzliche Flexibilität" für US-Präsident Obama herstellen, um auf die weiteren Entwicklungen in der Golf-Nation reagieren zu können.

Unterdessen wurden aus dem Norden der irakischen Hauptstadt neue Kämpfe gemeldet. Über Opfer oder eroberte Städte gab es jedoch widersprüchliche Angaben. Zugleich wurden in der irakischen Hauptstadt Bagdad Vorkehrungen für einen möglichen Angriff von Isis-Kräften getroffen.

Bagdad: Vorbereitungen auf möglichen Angriff durch Isis-Kräfte

Die irakische Hauptstadt Bagdad bereitet sich auf einen möglichen Angriff der extremistischen Gruppierung "Islamischer Staat im Irak und Syrien" (Isis) vor. Zahlreiche Bewaffnete patrouillierten in den Straßen, zudem seien diverse neue Kontrollposten eingerichtet worden, berichten irakische Medien. Die Bevölkerung der Millionenmetropole deckte sich mit Lebensmitteln und Wasser ein. Zugleich meldeten sich hunderte junge Männer freiwillig, um die angeschlagenen irakischen Streitkräfte zu unterstützen.

Die Armee hatte in den vergangenen Tagen zahlreiche Positionen im Norden des Landes fast kampflos aufgegeben. In Anbetracht der Geländegewinne, die die Gruppierung im Irak erzielt hat, droht der Hauptstadt ein Angriff von drei Seiten. Mehr als eine Million Menschen versuchten, sich vor den Kämpfen in Sicherheit zu bringen. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bei den letzten Gefechten hunderte Zivilisten ums Leben gekommen. Trotz des Vormarsches auf die Hauptstadt schlossen die USA einen Einsatz von Bodentruppen im Irak aus, jedoch würden andere Optionen geprüft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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