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Maas ruft im Ukraine-Russland-Konflikt zur Deeskalation auf

Archivmeldung vom 26.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heiko Maas (2015)
Heiko Maas (2015)

Bild: http://alchetron.com

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat angesichts der jüngsten militärischen Eskalation zwischen der Ukraine und Russland zur Besonnenheit aufgerufen. "Die Entwicklungen sind besorgniserregend. Eine russische Blockade der Durchfahrt ins Asowsche Meer ist nicht akzeptabel", sagte Maas am Montag. Es sei wichtig, dass diese Blockade aufgehoben werde. "Wir rufen beide Seiten zur Deeskalation auf", fügte der SPD-Politiker hinzu.

Russische Grenzschutzboote sollen am Wochenende übereinstimmenden Medienberichten zufolge drei ukrainische Marineschiffe beschossen haben. Dabei sollen mehrere ukrainische Seeleute verletzt worden sein. Russland bestätigte den Vorfall im Prinzip, schob aber der Ukraine die Schuld dafür zu: "Ukrainische Marineboote verletzen russische Seegrenzen und widersetzen sich den Anweisungen russischer Küstenwache", meldete die russische Agentur "Sputnik", die vom russischen Staat finanziert wird, am Sonntagabend.

Der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine (SNBO) hatte nach dem Vorfall beschlossen, für 60 Tage den Kriegszustand in der Ukraine zu verhängen. Dem muss aber das ukrainische Parlament zustimmen, welches noch am Montag darüber entscheiden wird. Der UN-Sicherheitsrat soll zudem in einer Dringlichkeitssitzung über die Situation beraten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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