In Russland hagelt es Interkontinentalraketen
Archivmeldung vom 12.10.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas russische Militär hat bei strategischen Übungen am Mittwoch binnen weniger Stunden gleich drei Interkontinentalraketen gezündet. Die Raketen wurden aus verschiedenen Regionen des Riesenlandes abgefeuert und flogen jeweils mehrere Tausend Kilometer weit, meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Am Nachmittag startete das getauchte Atom-U-Boot „Swjatoj Georgi Pobedonossez“ vom Pazifik aus eine ballistische Rakete nach Westen. Die Rakete überwand dann fast 5000 Kilometer und schlug nach Angaben des Verteidigungsministeriums auf dem Übungsgelände Tschischa im Norden des Gebiets Archangelsk ein. Den Typ der Rakete nannte das Ministerium nicht.
Dort wurde wenige Stunden später eine fahrzeuggestützte ballistische Rakete des Typs RS-12M Topol Richtung Osten gestartet. Die Rakete habe das vorgesehene Übungsziel auf der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka getroffen, berichtete das Verteidigungsministerium. Von ihrem Startplatz Plessezk bei Archangelsk legte die Rakete mehr als 5000 Kilometer zurück.
Fast zeitgleich mit Topol schlug auf Kamtschatka eine Interkontinentalrakete des Typs Sinewa ein: Diese war vom U-Boot „Nowomoskowsk“ von der Barentssee aus abgefeuert worden. „Der Start fand unter Wasser statt. Der Gefechtskopf der Rakete ging auf dem Militärgelände Kura auf Kamtschatka zielgenau nieder“, hieß es aus dem Verteidigungsamt.
Alle drei Starts stufte die Behörde als erfolgreich ein. Der Zweck habe darin bestanden, die Kampfbereitschaft der jeweiligen Waffentechnik zu überprüfen. Bereits im januar hatte das Militär für dieses Jahr 16 planmäßige Teststarts von Interkontinentalraketen angekündigt."
Quelle: Sputnik (Deutschland)