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Türkischer Exporteursverband: Russlands SWIFT-Ausschluss wird Nicht-US-Dollar-Handel ankurbeln

Archivmeldung vom 12.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Türkische Lira
Türkische Lira

Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

Türkische Wirtschaftsvertreter meinen, die Abkopplung russischer Banken von SWIFT könnte den Handel mit Landeswährungen fördern. Laut dem türkischen Exporteursverband wird die Abschaltung keine Auswirkungen auf die Lieferungen von Agrarerzeugnissen nach Russland haben. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der Ausschluss russischer Banken aus dem SWIFT-Zahlungssystem wird den Handel zwischen Russland und der Türkei in den Landeswährungen der beiden Länder ankurbeln. Darauf wies der Türkische Exporteursverband hin. Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS erklärte die Nationale Union der türkischen Exporteure am Freitag:

"Trotz der Sanktionen und Beschränkungen [gegen Russland] sind die Exporte in türkischer Lira im Februar dieses Jahres um fast 100 Prozent gestiegen."

Die Organisation stellte fest, dass der SWIFT-Ausschluss Russlands keine Auswirkungen auf die Lieferung von türkischen Agrarprodukten nach Russland haben werde, obwohl Zahlungsverzögerungen möglich seien.

Russland und die Türkei haben im Oktober 2019 ein Abkommen über Abrechnungen und Zahlungen in nationalen Währungen unterzeichnet. Es wird erwartet, dass die Türkei ihre Infrastruktur ausbaut, um elektronische Überweisungen über MIR, die russische Alternative zu SWIFT, zu akzeptieren und ihre Banken und Unternehmen an das analoge Finanznachrichtensystem der russischen Zentralbank anzuschließen. Damit soll eine Alternative zu Visa und MasterCard etabliert werden, da diese westlichen Zahlungssysteme derzeit in Russland nicht verwendet werden dürfen.

Im Februar wurde Russland mit einer Welle konsolidierter Sanktionen der USA und ihrer westlichen Verbündeten konfrontiert. Neben anderen Sanktionen, die gegen das Land wegen seines Militäreinsatzes in der Ukraine verhängt wurden, sind auch sein Finanzsystem, seine Energieexporte und seine Devisenreserven betroffen. Sieben russische Banken wurden von SWIFT ausgeschlossen, wodurch ihnen der Zugang zu den internationalen Märkten verwehrt wurde."

Quelle: RT DE

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