Al-Qaida-Terrorist Bekkay Harrach hat frühzeitig Jugendliche für den Islam rekrutiert
Archivmeldung vom 07.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAl-Qaida-Terrorist Bekkay Harrach, der in einem Internetvideo Deutschland mit einem Anschlag gedroht hat, hat bereits in seiner Heimatstadt Bonn Jugendliche für den Islam gewonnen.
Wie das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, hatte der gebürtige Marokkaner in Bonn-Tannenbusch, wo er nach seiner Einreise nach Deutschland 1981 aufwuchs, eine Erdgeschosswohnung angemietet. Dorthin lud er regelmäßig rund 30 junge Männer ein, um gemeinsam zu beten und den Koran zu lesen. Die jüngsten Teilnehmer seien 15 Jahre alt gewesen, viele von ihnen seien, angeregt durch die Treffen, zum Islam konvertiert. Als Besitzer eines Call-Shops habe Harrach Kontakt zu vielen Jugendlichen aus dem Stadtteil gehabt, in dem 41 Prozent der Einwohner Migranten sind und jede zweite Familie mit Kindern von Hartz IV lebt.
Wie der stern weiter berichtet, hatte Bekkay Harrach in Bonn-Tannenbusch zunächst das Gymnasium besucht, das er nach der 10. Klasse wieder verließ. Sein Fachabitur absolvierte er nach zwei Jahren Fachoberschule am Heinrich-Hertz-Berufskolleg in Bonn und schrieb sich 2002 an der Fachhochschule in Koblenz ein. Bevor Bekkay Harrach im März 2007 über den Iran ins pakistanische Grenzgebiet reiste, wo er noch heute vermutet wird, war er beim Verein Deutscher Muslime Bonn e.V. zwischen März 2006 und März 2007 als zweiter Vorsitzender. "Er hielt immer sein Wort, zu hundert Prozent", sagte ein guter Bekannter Harrachs dem stern.
In seiner Videobotschaft vom 18. September dieses Jahres hatte Bekkay Harrach mit einem Anschlag innerhalb von zwei Wochen nach der Bundestagswahl gedroht, falls sich die Bundeswehr nicht aus Afghanistan zurückzieht.
Quelle: stern