Keine Solderhöhung für Soldaten der Kongo-Mission
Archivmeldung vom 26.09.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDas Bundesverteidigungsministerium ist nicht gewillt, den 310 im Kongo stationierten Bundeswehr-Soldaten mehr Geld zu zahlen.
Ein Antrag des Einsatzführungskommandos
in Potsdam von Anfang September, die Soldaten von Stufe vier der
Auslandsverwendungszulage auf Stufe fünf zu hieven, liegt bisher
unbeantwortet im Ministerium. Stufe vier - dies entspricht 66 Euro
pro Tag zusätzlich zum Sold - wird bei bürgerkriegsähnlichen
Auseinandersetzungen gezahlt, Stufe fünf - 79 Euro zusätzlich -, wenn
wirklich Bürgerkrieg herrscht. Anlass für den Antrag waren die
gewaltsamen Auseinandersetzungen in der kongolesischen Hauptstadt
Kinshasa Mitte August zwischen Anhängern der
Präsidentschaftskandidaten Joseph Kabila und Jean-Pierre Bemba. Im
Verteidigungsministerium heißt es, die Voraussetzungen für eine
Sold-Erhöhung seien derzeit nicht gegeben, weil es im Kongo ruhig
sei. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) wird die Truppe am
Dienstag besuchen.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung