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Laschet nennt neue Papst-Enzyklika "das richtige Wort zum richtigen Zeitpunkt"

Archivmeldung vom 05.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Armin Laschet (2020)
Armin Laschet (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Kurz nach seiner Privataudienz bei Papst Franziskus hat sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) zu der am Wochenende herausgegebenen Enzyklika geäußert. Laschet sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post": "Diese Denkschrift von Papst Franziskus sollten wir sehr aufmerksam lesen. ,Fratelli tutti' ist für unsere zerrissenen Gesellschaften das richtige Wort zum richtigen Zeitpunkt."

Umwelt, Klima, Wirtschaft, Entwicklung und Migration ebenso wie Frieden und Menschenrechte - "Fratelli tutti" setze sich mit allen großen Fragen dieser Zeit auseinander und lege ihren Bezug zueinander dar, sagte der CDU-Politiker. Das zeige den ganzheitlichen Ansatz dieses Papstes. "Dass er sich dabei explizit auf die Inspiration aus dem Austausch mit anderen Religionen und Kulturen bezieht, unterstreicht die große Dialogbereitschaft von Franziskus. Die Enzyklika kommt zu einer Zeit, in der unsere Gesellschaften aggressiver und egoistischer werden."

Laschet nannte die Enzyklika "eine eindringliche Mahnung gegen Nationalismus und ein wegweisendes Plädoyer für mehr Multilateralismus". Franziskus fordere uns alle zu mehr Kompromissbereitschaft für globale Lösungen und mehr Einsatz in internationalen Organisationen auf - und treffe damit den Kern vieler Konflikte dieser Tage. "Für Franziskus lautet völlig zu recht eine Lehre auch der Covid-19-Pandemie: Kein Rückzug in nationalstaatliche Kleinräumigkeit, sondern Nächstenliebe und Zusammenarbeit mit globaler Perspektive", sagte Laschet der "Rheinischen Post".

Quelle: Rheinische Post (ots)


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