Griechenlands Wirtschaftsminister Stathakis hält Schuldenschnitt nicht für zwingend
Archivmeldung vom 05.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie griechische Regierung beharrt bei den bevorstehenden Gesprächen mit den Geldgebern nicht zwingend auf einem Schuldenschnitt. "Möglicherweise steht ein Schuldenschnitt nicht auf der Agenda", sagte der griechische Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) angesichts der Forderungen des Internationalen Währungsfonds (IWF), die Schulden Griechenlands künftig tragfähig zu gestalten.
Nach den Worten von Stathakis steht nach dem Abschluss der laufenden Gespräche zur Überprüfung der Reformen in Griechenland die Diskussion mit den Geldgebern über die Tragfähigkeit der Schulden Griechenlands an. "Je nach Ausgang dieser Diskussionen wird die Entscheidung dann beim IWF liegen, ob er an Bord bleibt oder nicht", sagte Stathakis. Statt eines Schuldenschnitts seien auch andere Lösungen wie eine Verlängerung der Laufzeit einzelner Kredite und der Rückzahlungsfristen, ein weiterer Zinsnachlass oder eine Anpassung der Rückzahlungshöhe an die Wachstumszahlen in Griechenland denkbar, sagte er weiter.
Das gesamte Interview unter: http://www.tagesspiegel.de/politik/griechenlands-wirtschaftsminister-stathakis-im-interview-die-entscheidung-liegt-beim-iwf/13405822.html
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)