Faeser nach Syrien gereist

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ist gemeinsam mit ihrem österreichischen Amtskollegen Gerhard Karner in die syrische Hauptstadt Damaskus gereist. Das teilte das Bundesinnenministerium am Sonntag mit.
Sie wollen demnach dort mit dem Innenminister der syrischen
Übergangsregierung, Anas Khattab, zusammentreffen. Im Mittelpunkt
stünden die aktuelle Sicherheitslage und weitere Stabilisierung Syriens
sowie Perspektiven zur Rückkehr syrischer Flüchtlinge im Falle einer
Stabilisierung und friedlichen Entwicklung Syriens. Insbesondere
arbeiteten Deutschland und Österreich intensiv daran, dass schwere
Straftäter und islamistische Gefährder mit syrischer Staatsangehörigkeit
schnellstmöglich wieder nach Syrien zurückgeführt werden könnten, hieß
es.
Faeser und Karner hatten zur Sicherheits- und Migrationslage
in der Region bereits am 26. März Gespräche mit der jordanischen
Regierung, dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sowie Experten geführt. Die
geplante Weiterreise nach Syrien musste damals wegen konkreter
Warnhinweise auf eine terroristische Bedrohung abgebrochen werden. Diese
Reise wurde am Sonntag nachgeholt.
"Nach mehr als einem
Jahrzehnt des Terrors und der Gewalt gibt es endlich wieder Hoffnung auf
Frieden in Syrien", sagte Faeser. Man wisse, wie angespannt die
Sicherheitslage und wie prekär die humanitäre Situation noch immer sei.
"Trotzdem gilt es, jetzt mit der syrischen Übergangsregierung über
Sicherheit, Stabilisierung und Rückkehrperspektiven zu beraten." An
erster Stelle stehe, dass Straftäter und Islamisten schnellstmöglich
abgeschoben werden sollen. "Unsere Gesetze hierzu haben wir erheblich
verschärft. Das muss durchgesetzt werden, sobald die Lage in Syrien dies
zulässt", so die SPD-Politikerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur