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Whistleblower willkommen: EU richtet Onlinedienst für Hinweise über Sanktionsverstöße ein

Archivmeldung vom 28.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Denunzianten sind in jeder totalitären Diktatur wichtig - Werden sie enttarnt, hat dies meist schwere Folgen für selbige (Symbolbild)
Denunzianten sind in jeder totalitären Diktatur wichtig - Werden sie enttarnt, hat dies meist schwere Folgen für selbige (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Um die Einhaltung von EU-Sanktionen zu überwachen, hat die Europäische Kommission das EU-Sanctions-Whistleblower-Tool eingerichtet. Alle Interessierten werden eingeladen, mögliche Sanktionsverstöße anonym und sicher zu melden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Europäische Kommission hat die Bürgerinnen und Bürger der EU zur Mithilfe aufgerufen. Sie sollen mithelfen, Verstöße gegen die gegen Russland und Belarus verhängten Sanktionen zu melden.

Mitte Mai tweetete sie:

"Kennen Sie jemanden, der gegen die EU-Sanktionen gegen Russland oder Belarus verstößt? Wir haben ein Online-Tool für Whistleblower eingerichtet, mit dem sie uns kontaktieren und Verstöße gegen EU-Sanktionen melden können."

Mit diesem Online-Dienst lädt die Kommission dazu ein, alle möglichen Fälle der Umgehung vom EU-Sanktionen zu melden, wobei die Meldung aller "vergangenen, laufenden oder geplanten" Verstöße willkommen ist. Whistleblowern wird völlige Anonymität garantiert.

Nach Angaben des Mediennetzwerks Euractiv sei der Online-Dienst seit März in Betrieb. Unter Berufung auf einen nicht genannten EU-Beamten berichtet das Portal, dass seit März "insgesamt 64 Beschwerden" im Zusammenhang mit den gegen Russland verhängten Sanktionen eingegangen seien.

"Einige Berichte werden noch mit den Berichterstatter:innen geklärt, um weitere Details, Fakten und so weiter zu erfahren", so der EU-Beamte gegenüber Euroactiv.

Er fügte hinzu, dass einige Meldungen keine unmittelbaren Sanktionsverstöße beträfen, sondern "eher neue persönliche Benennungen empfehlen" würden."

Quelle: RT DE

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