Zahl der bei Naturkatastrophen getöteten Menschen auf tiefstem Stand
Archivmeldung vom 17.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Zahl der bei Naturkatastrophen getöteten Menschen ist 2012 auf den niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre gefallen. Das geht aus dem jährlichen "Weltkatastrophenbericht" hervor, der heute von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften veröffentlicht wird und der der "Berliner Zeitung" vorab vorlag. Danach starben im vergangenen Jahr knapp 10.000 Menschen bei Wirbelstürmen oder Fluten. Insgesamt wurden 364 Naturkatastrophen gezählt, was der zweitniedrigste Wert in den letzten zehn Jahren ist.
Die Schadenshöhe wurde mit insgesamt 117 Milliarden Euro angegeben. "Die Welt wurde im vergangenen Jahr von Megakatastrophen, vergleichbar mit dem Tsunami 2004 oder dem Erdbeben in Haiti 2010, verschont", erklärte Clemens Graf von Waldburg-Zeil, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes. 2004 starben durch den Tsunami in Asien rund 250.000 Menschen, 2010 gab es wegen des Erdbebens in Haiti sogar fast 300.000 Opfer.
In dem Report werden auch so genannte technologische Katastrophen erfasst. Das sind zum Beispiel größere Unfälle in der Industrie oder beim Transport von Menschen. Auch hier gibt es eine positive Nachricht, denn die Zahl derartiger Vorfälle fiel auf 188 und damit auf den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre. Die Zahl der Todesopfer sank hier auf 6.000. Das ist gegenüber 2003 bei beiden Summen in etwa eine Halbierung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur