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Anschlag in Paris: Jüngster Verdächtiger stellt sich der Polizei

Archivmeldung vom 08.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Einsatzkräfte vor dem Charlie-Hebdo-Büro am 7. Januar 2015
Einsatzkräfte vor dem Charlie-Hebdo-Büro am 7. Januar 2015

Foto: Thierry Caro
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem tödlichen Anschlag auf die französische Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" hat sich der jüngste der mutmaßlichen Attentäter der Polizei gestellt. Der 18-Jährige sei am späten Mittwochabend auf die Polizeistation in der nordfranzösischen Stadt Charleville-Mézières gegangen und dort festgenommen worden, teilten die französischen Behörden mit.

Der junge Mann soll an dem Anschlag in Paris, bei dem am Mittwochmittag mindestens zwölf Menschen getötet wurden, beteiligt gewesen sein. Die beiden weiteren mutmaßlichen Täter befinden sich hingegen weiter auf der Flucht. Nach Polizeiangaben handelt es sich um zwei 32 und 34 Jahre alte Brüder.

Am Mittwochabend waren in Paris und anderen französischen Städten über 100.000 Menschen auf die Straßen gegangen, um spontan gegen den Terror zu demonstrieren. Am Place de la République waren bereits am Mittwochnachmittag Transparente zu sehen, auf denen mit "Salut Charlie" den Blattmachern Respekt gezollt wurde. Auch die Aufschrift "Je suis Charlie" - auf Deutsch "Ich bin Charlie" - war auf Schildern zu sehen. Dasselbe Schlagwort hatte sich als Hashtag in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook verbreitet.

Vor der Botschaft Frankreichs in Berlin versammelten sich am Mittwochabend ebenfalls hunderte Menschen und legten Blumen nieder.

Für Donnerstag rief Frankreichs Präsident François Hollande unter anderem für 12 Uhr zu einer Schweigeminute auf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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