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Kritik an Polens Umgang mit Fischsterben wird lauter

Archivmeldung vom 16.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Till Backhaus  (2019)
Till Backhaus (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kritik aus Deutschland am Umgang der polnischen Behörden mit dem Fischsterben in der Oder wird immer lauter. "Wir sind natürlich sehr unzufrieden mit der Informationspolitik auf der polnischen Seite", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag im Deutschlandfunk. Bereits am 26. Juli habe es dort Auffälligkeiten gegeben, offiziell sei man aber erst am 11. August informiert worden. Er sei deswegen "stocksauer".

Es gehe um einen "sensiblen Naturraum und ein Ökosystem", so Backhaus. Es müsse jetzt unter anderem geklärt werden, wo der hohe Salzgehalt und der plötzliche Anstieg des Wasserspiegels der Oder um 30 Zentimeter hergekommen seien. Zudem gehe es darum, "den Schaden zu begrenzen", fügte der SPD-Politiker hinzu.

Dabei werde man auch "Hilfestellung" geben. Auf deutscher Seite sei es jetzt die Aufgabe, eine Verlagerung der Katastrophe in die Ostsee zu verhindern. Der Aufbau von Ölsperren könne dabei helfen, die toten Fische abzufangen. Der "Giftcocktail", der auf polnischer Seite "eingetragen" worden sein müsse, werde aber auch im Haff ankommen oder sei wahrscheinlich bereits angekommen, sagte der Minister. Bisher gebe es aber "keine Auffälligkeiten".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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