Bundesregierung sieht nach Meta-Ankündigung EU-Kommission am Zug
Die Bundesregierung setzt nach der Ankündigung von Meta, Inhalte bei Instagram und Facebook in den USA künftig nicht mehr durch Faktenchecker auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen zu lassen, auf die EU-Kommission.
Richtig sei, dass die Ankündigung von Meta-Chef Mark Zuckerberg zunächst
einmal auf die USA beschränkt gewesen sei, sagte Regierungssprecher
Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. "Es gibt da den Digital
Services Act (DSA), der für die Europäische Union die rechtlichen
Grundlagen schafft, an die sich alle Plattformbetreiber zu halten
haben."
"Die haben die Zuständigkeit und auch für die
Durchsetzung dieser Grundlagen, die dort miteinander vereinbart worden
sind und die für die Plattformbetreiber gelten", so Hebestreit. "Und wir
haben großes Zutrauen in die EU-Kommission, dass sie da ihre Aufgabe
auch nachkommt."
Eine Regierungssprecherin ergänzte, dass die
EU-Kommission ein Bußgeld erlassen könnte, falls sich Meta nicht an den
DSA halten sollte. Das könne bis zu sechs Prozent des weltweiten
Umsatzes des Unternehmens umfassen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur