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Julian Assange darf Entscheidung des High Court über seine Auslieferung an die USA nicht anfechten

Archivmeldung vom 14.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Julian Assange (Symbolbild)  Bild: Shutterstock/Reitschuster/Eigenes Werk
Julian Assange (Symbolbild) Bild: Shutterstock/Reitschuster/Eigenes Werk

Der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs hat dem WikiLeaks-Gründer Julian Assange das Recht verweigert, die Entscheidung des englischen High Court anzufechten, ihn an die USA auszuliefern. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Wie die russische Nachrichtenagentur TASS meldet, hat der britische Supreme Court am Montag dem WikiLeaks-Gründer Julian Assange das Recht verweigert, die Entscheidung des Londoner High Court über seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten anzufechten. Dies habe der Oberste Gerichtshof in seinem Urteil festgestellt.

Der Fall werde nun an die britische Innenministerin Priti Patel weitergeleitet, die entscheiden muss, ob der Australier an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden soll. Dort werden ihm Verbrechen im Zusammenhang mit dem größten Fall der Weitergabe von Verschlusssachen in der US-Geschichte vorgeworfen. Dem WikiLeaks-Gründer drohen bis zu 175 Jahre Gefängnis für alle Anklagepunkte zusammen.

Am 10. Dezember 2021 bestätigte der Court of Appeal (Berufungsgericht) in England und Wales die Berufung des US-Justizministeriums wegen der Auslieferung von Assange. Das Gericht gab dem Australier jedoch später die Möglichkeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Die Entscheidung, ob Assanges Antrag auf Berufung stattgegeben wird oder nicht, war dem Obersten Gerichtshof überlassen worden, der am Montag entschied, dass sein Antrag keinen "rechtlich strittigen Punkt" enthielt.

Die US-Justiz will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Dem gebürtigen Australier wird vorgeworfen, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan "gestohlen" und veröffentlicht und damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Seine Unterstützer sehen in ihm dagegen einen investigativen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht habe und an dem nun ein Exempel statuiert werden solle. Der 50-Jährige sitzt seit rund drei Jahren im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Haft, hatte jedoch zwischen 2012 und 2019 Zuflucht in der ecuadorianischen Botschaft in London gefunden."

Quelle: RT DE

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