Pilotenvereinigung Cockpit sieht keine Sicherheitslücken und warnt vor neuen Maßnahmen
Archivmeldung vom 10.08.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Vereitelung von Terroranschlägen in Großbritannien ist nach Ansicht der Pilotenvereinigung "Cockpit" ein Beleg für das hohe Sicherheitsniveau im Luftverkehr.
Der Sprecher
der Vereinigung, Markus Kirschneck, sagte der "Saarbrücker Zeitung"
(Freitagausgabe): "Man sieht, dass alle erlassenen Maßnahmen greifen.
Uns sind derzeit keine eklatanten Missstände bekannt."
Gleichzeitig warnte Kirschneck davor, eine neue Debatte über
zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu führen. "Wir befinden uns
bereits auf einem hohen Sicherheitsniveau. Der nächste Schritt kann
dann nur noch sein, mit dem Fliegen ganz aufzuhören." Man dürfe dem
Terror nicht in die Hände spielen, "in dem wir bereitwillig alle
Freiheitsgrade aufgeben".
Kirschneck kritisierte, dass einige Sicherheitsverfahren bereits
überspitzt seien. Der Sprecher nannte die Zuverlässigkeitsüberprüfung
von Piloten und fliegendem Personal. "Menschen, die eindeutig
nachgewiesen haben, dass sie einen absolut einwandfreien
fliegerischen Lebenslauf haben, müssen nun jährlich nachweisen, dass
sie gesetzestreue Bürger sind." Auch das habe die Vereinigung aber
akzeptiert, um ein "höchstmögliches Maß an Sicherheit" zu
garantieren.
Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung