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Bundeswehr erwägt Abwehr-Satelliten für das Weltall

Archivmeldung vom 09.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Antisatellitenrakete Vought ASM-135 ASAT
Antisatellitenrakete Vought ASM-135 ASAT

Foto: Lorax
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundeswehr denkt über neue Abwehrtechnik für den Schutz deutscher Satelliten im Weltraum nach. Das berichtet die "Welt am Sonntag". Bislang gebe es jedoch keine Beschaffungsinitiativen oder eine Ausschreibung dafür. Hintergrund für die Überlegungen sind mutmaßliche russische Cyber-Angriffe auf ein Satellitennetzwerk des US-Betreibers Viasat zu Beginn des Kriegs in der Ukraine.

Denkbar für die Bundeswehr sei beispielsweise, Beschützersatelliten für die bestehende Infrastruktur ins All zu schießen. Als größte Schwachstelle der deutschen Technik gelten dort zwei Kommunikationssatelliten auf 36.000 Kilometer Höhe. Dass es tatsächlich zu einer Umsetzung der Programme kommen wird, bestätigte die Bundeswehr nicht. Noch handle es sich um "Gegenstand von Untersuchungen und Studien". Die Gefahr, dass die Konflikte der Zukunft zu größeren Teilen im Weltraum abspielen werden, halten Experten jedoch für real. Der Weltraumvertrag von 1967, der die Kriegsführung außerhalb der Erde regelt, lässt Anti-Satelliten- und konventionelle Waffen im Weltall grundsätzlich zu. Deutschland hat sich aber verpflichtet, nichts zu testen, was zusätzlichen Weltraumschrott erzeugt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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