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Österreichischer Kanzler Kern warnt vor rechtsgerichteter FPÖ

Archivmeldung vom 15.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Kern Bild: SPÖ Presse und Kommunikation, on Flickr CC BY-SA 2.0
Christian Kern Bild: SPÖ Presse und Kommunikation, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der österreichische Bundeskanzler Christian Kern hat vor einer Machtübernahme durch die rechtsgerichtete FPÖ in seinem Land gewarnt. Gewinne der FPÖ-Politiker Norbert Hofer die Bundespräsidentenwahl Anfang Dezember, sei das die Vorhut der Machtübernahme.

"Ziel der FPÖ ist es, auch den Bundeskanzler zu stellen", sagte Kern in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Um die Rechtspopulisten zu bekämpfen, dürfe man die Partei nicht nachahmen. Man müsse aber die Sorgen und Ängste der Menschen in Bezug auf Sicherheit und Integration ernst nehmen. "Wir können als sozialdemokratische Parteien mit der Flüchtlingsdebatte keine Wahl gewinnen, aber krachend eine verlieren, wenn wir nicht tun, was die Menschen erwarten."

Kern, bis vor fünf Monaten noch Spitzenmanager der österreichischen Bundesbahn, räumte ein, dass die Große Koalition in Österreich die FPÖ erst groß gemacht habe. Auch CDU und SPD in Deutschland könnten in ein Dilemma schlittern und irgendwann keine Alternativen mehr im Parteienspektrum haben. Die AFD sei allerdings noch unreif und schlecht aufgestellt. "Im Vergleich dazu ist die FPÖ eine Marketingmaschine."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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