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Nach Gaddafi-Tod: Libyen bereitet Übergang zur Demokratie vor

Archivmeldung vom 21.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge des Vereinigten Königreichs Libyens, die von den Demonstranten verwendet wird.
Flagge des Vereinigten Königreichs Libyens, die von den Demonstranten verwendet wird.

Nach dem Tod des gestürzten Staatschefs Muammar Gaddafi bereitet sich Libyen auf den Übergang zur Demokratie vor. Die Übergangsregierung plant für den morgigen Samstag die offizielle Verkündung der Befreiung Libyens von der Gaddafi-Herrschaft in Bengasi. Dadurch soll ein Zeitplan in Gang gesetzt werden, der zu Wahlen und einer Verfassung führen soll.

Der ursprüngliche Plan, eine Verfassung binnen acht Monaten auszuarbeiten, könnte sich allerdings als zu optimistisch erweisen. Die Befreiungserklärung würde nach bisheriger Planung auch den Umzug des Nationalen Übergangsrates von Bengasi in die libysche Hauptstadt Tripolis auslösen.

Unterdessen möchte der bisherige Ölminister Ali Tarhuni Medienberichten zufolge in der kommenden Woche zum Ministerpräsidenten Libyens ernannt werden. Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte am Freitag, es sei entscheidend, dass Libyen jetzt die Chance auf eine friedliche und demokratische Zukunft habe. Dennoch warb Westerwelle für die Aufklärung der Todesumstände Gaddafis. Diese sind auch am Freitag noch unklar. Das UN-Menschenrechtskommissariat äußerte die Vermutung, dass Gaddafi hingerichtet worden sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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