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Obama verschärft Sanktionen gegen Russland

Archivmeldung vom 30.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barack Obama (offizielles Porträtfoto, 2012)
Barack Obama (offizielles Porträtfoto, 2012)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

US-Präsident Barack Obama hat am Dienstag eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Russland angekündigt. Damit schloss er sich der Haltung der Europäischen Union an, die nur wenige Stunden zuvor neue und umfangreiche Maßnahmen gegen den Kreml beschlossen hatte.

Die neuen US-Maßnahmen richten sich gegen den russischen Finanz- und Verteidigungssektor. Auch Technologieverkäufe für den russischen Energiesektor sollen unterbunden werden. Zudem wurden weitere Personen aus dem Umfeld des russischen Präsidenten Putin mit Sanktionen belegt.

Zuvor hatte die EU ein Waffenembargo verhängt und russischen Staatsbanken den Zugang zu europäischen Handelsplätzen massiv erschwert. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den Kreml aufgefordert, Maßnahmen zur Deeskalation der Krise in der Ukraine zu ergreifen.

Merkel bezeichnet Russland-Sanktionen als "unvermeidlich"

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die neuen Sanktionen gegen Russland als unvermeidlich bezeichnet. "Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben immer wieder darauf hingewiesen, dass Sanktionen kein Selbstzweck sind, sondern nur beschlossen werden, wenn es unvermeidlich ist", so Merkel. Die Annexion der Krim und die "Destabilisierung der Ostukraine" seien nicht hinnehmbar. "Deshalb war die heutige Entscheidung unumgänglich." Es liege jetzt bei der russischen Führung, Maßnahmen zur Deeskalation zu ergreifen. "Die Sanktionen der EU können überprüft werden, es sind aber auch zusätzliche Schritte möglich."

Das neue Paket von Strafmaßnahmen umfasst unter anderem ein Waffenembargo gegen Russland, zudem wurde russische Staatsbanken der Handel an EU-Finanzplätzen massiv erschwert. Die Maßnahmen müssen jedoch noch von den Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten gebilligt werden und sollen dann Ende der Woche in Kraft treten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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