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Wirtschaftsverband lehnt in Brexit-Debatte einen Aufschub für die Briten ab

Archivmeldung vom 20.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rareclass, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Rareclass, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat sich gegen Diskussionen über einen Aufschub des Brexit ausgesprochen. "Das bringt vor allem eines: eine Verlängerung der Unsicherheit - und die können Unternehmen überhaupt nicht gebrauchen", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Der Brexit sei bereits jetzt eine große Belastung für die deutschen Unternehmen, die in Großbritannien aktiv seien. 70 Prozent der deutschen Unternehmen mit UK-Geschäft erwarteten für 2019 eine Verschlechterung ihrer Geschäfte. Drei Viertel der Unternehmen sorgten sich vor zusätzlicher Zollbürokratie.

Seit dem Referendum im Jahr 2016, das ein "Ja" zum EU-Ausstieg ergab, sind laut Schweitzer die deutschen Exporte nach Großbritannien merklich gesunken - von 89 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 82 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. "Das heißt: Unser früherer drittwichtigster Exportpartner ist nur noch der fünftwichtigste", erklärte der DIHK-Präsident. Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hatte hingegen erklärt, den Briten nicht sofort eine Abfuhr zu erteilen, sollten sie den Wunsch nach einem Aufschub äußern.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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