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Waffenexperte: Ukraine-Konflikt wird massig Schusswaffen nach Großbritannien spülen

Archivmeldung vom 01.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein Waffenlager: Viele davon liefern die Deutschen in alle Kriegsgebiete der Welt und ermöglichen dadurch viele neue Tode (Symbolbild)
Ein Waffenlager: Viele davon liefern die Deutschen in alle Kriegsgebiete der Welt und ermöglichen dadurch viele neue Tode (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Krieg in der Ukraine dürfte dazu führen, dass in den kommenden Jahren wieder mehr Waffen auf den Straßen – etwa auch der britischen Grafschaft Merseyside – zu finden sein werden, erklärte ein britischer Schusswaffenexperte gegenüber The Guardian. Darüber berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Paul James, Gründer des britischen National Ballistics Intelligence Service, erklärte, dass zwar in der Vergangenheit der Balkankonflikt Hauptquelle für Waffenschmuggel nach Europa war. Doch heute sei das Risiko eines enormen Zustroms von Waffen aus der Ukraine in das Vereinigte Königreich vergleichbar groß.

James sagte wörtlich: "Wir haben immense Arbeit auf dem westlichen Balkan geleistet, von wo in den letzten zehn Jahren viele Schusswaffen nach Europa gelangt sind. Das Risiko, das von der Ukraine ausgeht, ist genauso groß, wenn nicht sogar größer – weil so viele Waffen ausgegeben werden und wahrscheinlich nicht als solche registriert sind. Ich bin also der Ansicht, dass es sehr wohl ein echtes Risiko gibt."

Um die Größenordnung des Problems darzustellen, fügte James an: Die Waffen aus dem Balkan ermöglichten damals "einen Großteil der organisierten Kriminalität in der Grafschaft Merseyside."

Der National Ballistics Intelligence Service (NABIS) ist ein britischer Nachrichtendienst, der sich der Sammlung und Bereitstellung detaillierter Information über Schusswaffenkriminalität widmet. Ziel des Dienstes ist es, in seiner Datenbank ballistische Informationen über polizeilich geführte Fälle zu speichern, bei denen Schusswaffen eine Rolle spielen, und diese Daten für die künftige Recherchen vorzuhalten."

Quelle: RT DE

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