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Merz nennt Bedingungen für Telefonat mit Putin

Archivmeldung vom 06.02.2025

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Papierstapel & Bürokratie (Symbolbild)
Papierstapel & Bürokratie (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

CDU-Chef Friedrich Merz will als Bundeskanzler nur unter bestimmten Voraussetzungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. "Wenn ich mit Putin telefoniere, dann nur, wenn wir eine Chance haben, einer Friedenslösung näherzukommen", sagte der Unionskanzlerkandidat den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung 'Ouest France'.

Der amtierende Kanzler Olaf Scholz (SPD) habe sein Telefonat mit Putin im vergangenen Jahr "gut inszeniert öffentlich gemacht", kritisierte Merz. "Die Antwort des russischen Präsidenten war eine Verschärfung der Bombardements auf Kiew."

Die Kernaufgabe der Nato bleibe Abschreckung, so Merz. "Wir brauchen dafür eine deutliche Steigerung der Effizienz. Wir müssen unsere Waffensysteme vereinfachen, sie sind im Moment zu kompliziert und zu teuer. Wir müssen in Europa möglichst einheitliche Systeme schaffen, es gibt viel zu viele verschiedene Typen, wir haben zum Beispiel 17 verschiedene Kampfpanzer in Europa, die USA haben zwei. Und wir müssen drittens gemeinsam größere Stückzahlen bestellen und produzieren."

Dazu brauche es aber eine deutliche Steigerung der finanziellen Mittel. Konkret wollte Merz bei den Verteidigungsausgaben nicht werden. "Wir müssen erst einmal das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreichen, davon liegen wir noch 30 bis 40 Milliarden Euro pro Jahr entfernt. Ich gehe aber davon aus, dass das Ziel in Zukunft noch höher angesetzt werden muss", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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