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BDI zur Währungskrise in der Türkei: "Ohne Finanzstabilität droht eine Rezession"

Archivmeldung vom 14.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Lang
Joachim Lang

Bild: bdi

Zur Währungskrise in der Türkei sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: "Ohne Finanzstabilität droht eine Rezession. Die jüngsten finanzpolitischen Entwicklungen in der Türkei sind Ausdruck einer Vertrauenskrise. Die türkische Wirtschaft leidet unter der schwachen Währung, hoher Inflation und zunehmender Auslandsverschuldung. Wenn die Finanzstabilität nicht wieder hergestellt wird, droht eine Rezession.

Lang weiter: "Nur ein stabiles politisches Umfeld ermöglicht es, das Vertrauen ausländischer Investoren zu gewinnen und das vorhandene Potenzial der türkischen Wirtschaft auszuschöpfen. Dazu gehört eine Zentralbank, die unabhängig agieren kann. Rechtsstaatlichkeit, Presse- und Meinungsfreiheit sind ebenso Grundlage einer langfristig stabilen Gesellschaft."

Bilateraler Hintergrund: Das bilaterale Handelsvolumen liegt bei 37 Milliarden Euro, rund 1,6 Prozent des deutschen Handelsvolumens. Knapp zehn Prozent der türkischen Warenexporte 2017 hatten Deutschland zum Ziel. Für die Türkei ist Deutschland der wichtigste Handelspartner, bei deutschen Ausfuhren rangiert die Türkei unter den Zielländern auf Platz 16. Die Zahl deutscher Unternehmen bzw. türkischer Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung liegt bei mehr als 6.500.

Quelle: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie (ots)

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