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Österreich fordert mehr Anstrengungen gegen Flüchtlingskrise

Archivmeldung vom 13.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Sobotka 2013
Wolfgang Sobotka 2013

Foto: Michael Kranewitter
Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka hat die Europäische Union im Kampf gegen die Flüchtlingskrise zu weiteren Anstrengungen aufgerufen. "Der Ausbau von (der EU-Grenzschutz- und Küstenschutzagentur) Frontex ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, dem aber weitere folgen müssen, um die EU-Außengrenzen schützen zu können", sagte Sobotka der "Welt" unmittelbar vor dem Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg an diesem Donnerstag.

Konkret forderte Sobotka Maßnahmen, die eine schnellere Abschiebung von Flüchtlingen, die kein Recht auf Asyl haben, erlauben. "Solange eine Seenotrettung gleichbedeutend mit einem Zugang zu Europa ist, wird der Zustrom an Menschen in Italien und Griechenland nicht abreißen. Wir haben hier die paradoxe Situation, dass Menschen ohne Asylgrund nicht wieder in ihre Herkunftsländer zurückgeschoben werden können.

Es braucht hier ein klares Umdenken und Voraussetzungen für eine rasche Rückführung". Die EU-Innenminister wollen bei ihrem Treffen über so genannte Migrations-Partnerschaften mit Drittstaaten beraten. Ein weiteres Thema ist die unzureichende Lage der Flüchtlinge in Griechenland, insbesondere die Situation in den so genannten Hotspots auf den griechischen Inseln, wo Flüchtlinge registriert und bis zur Entscheidung über den Asylantrag versorgt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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