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Kujat: Waffenruhe ist Hoffnungsschimmer für Frieden in Syrien

Archivmeldung vom 13.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Harald Kujat Bild: By NATO - CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Harald Kujat Bild: By NATO - CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Der ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Harald Kujat, hat sich erleichtert geäußert, dass die Waffenruhe in Syrien bislang weitgehend eingehalten wird.

Die Vereinbarung sei der erste Hoffnungsschimmer, dass es doch irgendwann zu einer politischen Lösung komme, sagte er am Dienstag im rbb-Inforadio. "Es gibt natürlich keine Garantie dafür. Es gibt viel zu viele unterschiedliche Interessen und viel zu viel Spieler auf diesem Schlachtfeld", so Kujat. Man müsse nun hoffen und die Daumen drücken, dass die Waffenruhe ein Erfolg wird.

"Ein wichtiger Aspekt dieser Vereinbarung ist, dass nun alle gezwungen sind, Farbe zu bekennen", sagte Kujat weiter. Alle syrischen Rebellengruppen müssten jetzt sagen, ob sie bereit seien, an einer politischen Lösung mitzuarbeiten, oder ob sie weiter kämpfen wollten. "Ich halte das für ganz wichtig, denn nur so weiß man, wer gehört zu den moderaten Kräften, wer sitzt am anderen Ende des Verhandlungstisches, mit wem habe ich es zu tun und wer will keine friedliche Lösung, keine politische Lösung, und wer muss weiter bekämpft werden."

Die Vermittler im Prozess zum Frieden müssten die Vereinigten Staaten und Russland sein. "Nur diese beiden Staaten haben Einfluss auf die verschiedenen Interessengruppen, die in Syrien ihr eigenes Spiel betreiben. Deshalb ist es auch ganz wichtig, dass beide sich darauf verständigt haben, nach diesen sieben Tagen gemeinsam militärisch vorzugehen", so Kujat weiter. Die USA und Russland wollen demnach gemeinsam gegen Al Nusra, Al Quaida und den IS vorgehen.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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