Finnische Außenministerin: Westen hilft Ukraine nicht bloß aus Wohltätigkeit
Archivmeldung vom 14.07.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Westen soll verstehen, dass die Unterstützung der Ukraine keine Wohltätigkeit ist. Diese Ansicht hat die finnische Außenministerin Elina Valtonen im Interview mit der Financial Times mitgeteilt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Damit kommentierte sie die Äußerungen, wonach Kiew sich bei den Partnern nicht ausreichend für die geleistete Hilfe bedanke. Der Westen unterstütze die Ukraine, weil sie nicht nur für sich, sondern auch für ganz Europa kämpfe.
"Wir im Westen sollten uns darüber im Klaren sein, dass es sich nicht um Wohltätigkeit handelt, denn die Ukraine kämpft für uns. Sie kämpft für unsere Freiheit und die europäische Sicherheitsarchitektur."
Nach Ansicht der finnischen Ministerin sei der Westen der ukrainischen Frage nicht überdrüssig. Darüber hinaus hoffe Valtonen, dass es nie zu einer Ermüdung komme.
In Bezug auf einen möglichen Beitritt der Ukraine zur NATO betonte die Ministerin, dass selbst ein klarer Plan dafür keine hundertprozentige Garantie für eine baldige Mitgliedschaft wäre. Valtonen erinnerte daran, dass die Verteidigungsklausel des Bündnisses immer eine politische Entscheidung darüber sei, was in welchem Umfang geliefert werde und unter welchen Bedingungen Hilfe geleistet werden soll.
Zuvor hatte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace die Meinung geäußert, dass man im Westen Dankbarkeit der Ukraine für die Unterstützung sehen wolle und Kiew diesbezüglich aufmerksamer sein solle."
Quelle: RT DE