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Nordkoreas Selbstversorgung durch Militärmanöver bedroht

Archivmeldung vom 03.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bauernhäuser in Nordkorea
Bauernhäuser in Nordkorea

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bei den alljährlich stattfindenden US- und südkoreanischen Militärmanövern wird offen der Einmarsch nach Nordkorea geübt. Die US-Webseite „Moon of Alabama“ weist darauf hin, dass diese jeweils eine hochgradige Verteidigungsbereitschaft in der nordkoreanischen Armee auslösen. Die Manöver werden in der Zeit abgehalten, in der der Reis angepflanzt oder geerntet und daher in Nordkorea fast jeder gebraucht wird. Die Militärmanöver gefährden also direkt die Selbstversorgung Nordkoreas mit Nahrungsmitteln.

In den späten 1990er Jahren waren sie eine der Ursachen, die zu einer schweren Hungersnot führten. „Moon of Alabama“ folgert, dass es die atomare Abschreckung Nordkorea erlaube, die übliche militärische Bereitschaft, besonders in den überaus wichtigen landwirtschaftlichen Anbau- und Erntezeiten, zu reduzieren. Ein garantiertes Ende der alljährlichen US-Manöver würde es Nordkorea erlauben, seine konventionelle Verteidigung herabzufahren, ohne auf Atomwaffen angewiesen zu sein.

Datenbasis: www.kla.tv/10336 | http://antikrieg.com/aktuell/2017_04_14_warum.htm

Quelle: S&G Hand-Express 19/2017

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