Ungarischer Ausenminister Péter Szijjártó: Wir wollen keinen neuen Kalten Krieg!
Archivmeldung vom 22.05.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNeben der Coronavirus-Epidemie seien in letzter Zeit neue politische Konflikte entstanden, und die gegenseitigen Sanktionen und verbalen Zwischenfälle zwischen den Hauptakteuren der Weltwirtschaft seien besorgniserregend, sagte der Außenminister am Freitag beim Treffen des Europarats in Hamburg. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht in "Magyar Nemzet".
Weiter berichtet das Magazin: "In einem Video seiner Rede, das auf seiner Facebook-Seite hochgeladen wurde, sagte Péter Szijjártó, er repräsentiere ein mitteleuropäisches Land, in dem die Menschen wissen, dass „die Geografie die Hausnummern der Länder bestimmt, was unveränderlich ist“. Er fügte hinzu, dass die Ungarn die Lehren aus der Geschichte gezogen und die richtigen Schlüsse gezogen haben.
Und die vielleicht wichtigste Erkenntnis ist: Wenn ein Konflikt zwischen Ost und West ausbricht, verliert Mitteleuropa in der Regel. „Wir wollen nicht mehr Verlierer sein“, sagte Szijjártó und betonte: „Für uns ist eine pragmatische Beziehung zwischen Ost und West, die auf Dialog basiert, wünschenswert.
Ich möchte klarstellen, dass wir überhaupt nicht an einem neuen Kalten Krieg interessiert sind, sagte Szijjártó und fügte hinzu, dass Organisationen wie der Europarat eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines Dialogs zwischen Ost und West zu spielen haben. Der Minister versprach, dass Ungarn sein Möglichstes tun werde, um dem Europarat zu helfen und ihn zu unterstützen. Er merkte an, dass die Pandemie eine Chance für den Dialog zwischen Ost und West sei, da es darum gehe, Menschenleben zu retten, und dies eine enge Zusammenarbeit erfordere.
Ungarn übernimmt heute von Deutschland die sechsmonatige rotierende Präsidentschaft des Ministerkomitees des Europarates. Die Prioritäten des ungarischen Ratsvorsitzes sind der effektive Schutz nationaler Minderheiten, die Unterstützung der nächsten Generation, der interreligiöse Dialog und die Umwelt sowie die Vorbereitung auf die Herausforderungen der Zukunft.
- Datenbasis: Magyar Nemzet
Quelle: Unser Mitteleuropa