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Ex-Trump-Berater kritisiert US-Truppenabzug aus Deutschland

Archivmeldung vom 03.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
John R. Bolton (2018)
John R. Bolton (2018)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Nationale Sicherheitsberater Donald Trumps, John Bolton, hat den geplanten Abzug von mehr als 12.000 US-Soldaten aus Deutschland kritisiert. "Es ist ein Zeichen - und kein gutes - dafür, was uns bevorsteht, sollte Trump wiedergewählt werden", sagte John Bolton der "Welt am Sonntag".

Und weiter: "Der Rückzug der Vereinigten Staaten von all jenen Positionen, die wir halten, ist kein Pluspunkt - weder für unser Land, noch für die Sicherheit des Westens in seiner Gesamtheit." In vielerlei Hinsicht ähnele Trump darin Obama, fügte Bolton hinzu: "Obama hat sich auch nicht so sehr um den Rest der Welt gekümmert. Dies sind eigenartige Formen eines amerikanischen Isolationismus."

Bolton war ab April 2018 17 Monate lang Sicherheitsberater von Donald Trump, bis er 2019 ausschied. "Wenn Donald Trump sich mit dem Bereich der Nationalen Sicherheit befasst, folgt er dabei keiner politischen Philosophie, keinem strategischen Denken", sagte der 71-Jährige der "Welt am Sonntag". Die Folge sei jetzt, dass man heute weniger sicher ist, als man es vor seiner Amtszeit war. "Und aus diesem Grund werde ich bei den kommenden Wahlen das erste Mal in meinem Leben nicht für den Kandidaten der Republikaner stimmen." Er werde allerdings auch nicht für Joe Biden stimmen, sagte er. "Ich werde e infach einen anderen Namen aufschreiben. Trump sollte keine zweite Amtszeit bekommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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