Flüchtlingsabkommen: Luxemburg will neue EU-Hilfsgelder für die Türkei
Archivmeldung vom 28.09.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAußenminister Asselborn: EU muss Anschlussfinanzierung zur Versorgung syrischer Flüchtlinge ab 2020 sicherstellen Osnabrück. Luxemburg macht sich stark für neue EU-Hilfsgelder an die Türkei zur Bewältigung der Flüchtlingskrise.
"Die Türkei schultert mit den 3,5 Millionen syrischen Flüchtlingen eine enorme Belastung. Es scheint mir evident, dass sie dazu Unterstützung benötigt. Deshalb muss die EU eine Anschlussfinanzierung zur Versorgung syrischer Flüchtlinge in der Türkei sicherstellen", sagte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Das Geld sei ja "nicht für Erdogan oder irgendjemanden aus der Regierung, sondern dafür, dass zum Beispiel Flüchtlingskinder zur Schule gehen können und die Menschen gesundheitlich versorgt werden", betonte Asselborn. Im Rahmen des mit Ankara vereinbarten Flüchtlingsabkommens wird die EU bis Ende dieses Jahrs rund sechs Milliarden Euro an die Türkei überwiesen haben. Die Anschlussfinanzierung von 2020 an ist noch offen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)