Malkrampf zum Wahlkampf: Narrenhände beschmieren Tische & Wände
Archivmeldung vom 08.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićFrüher hingen wahlwerbende Präsidentschaftskandidaten gern an Laternenmasten, heute jedoch sieht man sie auch oft an selbige gekettet. Die Rede ist natürlich nicht von den wirklichen Personen, sondern nur von ihren Abbildungen, die – sofern es sich um Kandidaten aus dem rechten Lager handelt – jedes Mal unsere heimlichen heimischen Malkünstler aus dem linken Lager kreativ werden lässt. Dies berichtet Kurt Guggenbichler in seiner Glosse im Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet Guggenbichler: "À la Arnulf Rainer ziehen sie los und glauben alle jene Wahlplakate, die nicht in das Weltbild dieser ach so toleranten Pinsel-Stricher passen, übermalen zu müssen. Dabei scheuen sie das Publikum und sind wie die Street-Art-Sprayer nur nachts unterwegs, denn die im Dunkeln sieht man nicht.
Kandidat der Linken könnte grün vor Neid werden
Zwar wurden manche Wahlplakate – wie schon die Mona Lisa im Louvre – sicherheitshalber hinter Glas verbannt, welches damit aber zum Übermalwandersatz für das unerreichbare papierene Wahlplakat wird – so gesehen in Kirchdorf. Was für eine Ehre für den auserwählten Präsidentschaftskandidaten. Der Kandidat der Linken könnte direkt noch grüner vor Neid werden, denn sein Konterfei scheint für die Nacht- und Nebelkünstler zu langweilig, jedenfalls nicht attraktiv genug zu sein, um sich damit kreativ zu befassen."
Quelle: Wochenblick