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Bundesregierung beansprucht Schlüsselposten bei europäischer Bankenaufsicht

Archivmeldung vom 28.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Neuer EZB-Campus mit Doppelturm-Neubau und der integrierten ehemaligen Großmarkthalle, im Hintergrund ist ein Teil der Frankfurter Skyline zu sehen (September 2013)
Neuer EZB-Campus mit Doppelturm-Neubau und der integrierten ehemaligen Großmarkthalle, im Hintergrund ist ein Teil der Frankfurter Skyline zu sehen (September 2013)

Foto: Epizentrum
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In die Führungsriege der künftigen europäischen Bankenaufsicht soll ein deutscher Vertreter einziehen: Wie das "Handelsblatt" aus Regierungskreisen erfuhr, beansprucht die Bundesregierung einen der vier Generaldirektoren-Posten in der Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB). "Ziel ist es, einen dieser Schlüsselpositionen mit einem deutschen Vertreter zu besetzen", sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter.

Bereits seit einigen Wochen sucht das Bundesfinanzministerium in Absprache mit der Finanzaufsicht Bafin und der Bundesbank nach geeigneten Kandidaten für diese Leitungsaufgabe. Unterstützung bekommt die Bundesregierung dabei auch aus der EZB.

Nach Informationen aus Notenbankkreisen wirbt auch EZB-Direktor Jörg Asmussen für das Ansinnen Berlins, einen Generaldirektor in der künftigen zentralen Bankenaufsicht zu stellen. Die Bewerbungsfrist für die wichtigen Positionen ist bereits abgelaufen. Erste Gespräche mit potenziellen Kandidaten habe es zwar mittlerweile gegeben, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, heißt es in den Kreisen weiter.

Die neue Bankenaufsicht unter dem Dach der EZB ist das Herzstück der geplanten Bankenunion in Europa. In einem Jahr soll die Aufsicht, die dann die 128 wichtigsten Geldhäuser Europas überwacht, die Arbeit aufnehmen. Den Chefposten des neuen, mächtigen Instituts wird wahrscheinlich die Französin Danièle Nouy übernehmen. Wer von den sechs EZB-Direktoren zu ihrem Stellvertreter ernannt wird, ist weiter unklar. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten der Luxemburger Yves Mersch und der Portugiese Vitor Constancio, die derzeit im Direktorium für die Bankenaufsicht verantwortlich sind, sowie der Belgier Peter Praet, der Chefvolkswirt der Notenbank ist. Nach Informationen aus Zentralbankkreisen haben diese drei EZB-Direktoren intern bereits Interesse an der Aufgabe in der neuen Bankenaufsicht erkennen lassen. "In der EZB hat ein Wettlauf um die Aufgabe des Vice-Chair in der künftigen Banken! aufsicht begonnen", sagte ein Notenbanker. "Das Rennen ist offen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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