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Kardinal Woelki zu Gesprächen in Rom

Archivmeldung vom 10.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der vom Papst beurlaubte Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki, ist am Mittwoch zu Gesprächen in Rom eingetroffen. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf Bistumskreise.

Wie weiter verlautete, ist eine Begegnung mit dem Präfekten der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, vorgesehen. Ob Woelki darüber hinaus auch eine Audienz bei Papst Franziskus erhalten wird, war laut der Zeitung zunächst nicht erfahren.

Am Aschermittwoch (2. März) endet gemäß einem Dekret des Vatikans Woelkis Beurlaubung durch den Papst, die dieser im September 2021 als Folge von "Fehlern" Woelkis vor allem in der Kommunikation rund um die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals im Erzbistum verfügt hatte. Ziel der "geistlichen Auszeit" von Mitte Oktober bis Anfang März sollte die Suche nach Wegen der Versöhnung und eines Neuanfangs für das krisengeschüttelte Erzbistum und seinen Erzbischof sein.

Vor kurzem hatte sich bereits Bistumsverwalter Rolf Steinhäuser in Rom aufgehalten und der zuständigen Bischofskongregation mit Kardinal Ouellet als ihrem Chef einen Bericht zur Lage und zur Einschätzung einer möglichen Zukunft des Erzbistums unter Woelkis Leitung überbracht. Die Inhalte sind geheim.

Dem Vernehmen nach führt Woelki in Köln informell bereits eigene Gespräche über die Zeit nach dem 2. März. Gelegenheit zum ersten öffentlichen Auftritt soll nach der Planung des Erzbistums der "Aschermittwoch der Künstler" mit einem Pontifikalamt im Kölner Dom und einem anschließenden Vortragsprogramm sein.

Zu Beginn dieser Woche hatten Laien- und Verbändevertreter, aber auch hochrangige Kleriker im "Kölner Stadt-Anzeiger" eine Einbeziehung der Gläubigen in die Entscheidung über Woelkis Zukunft gefordert, etwa in einer Befragung der Gremien oder auch der Gemeinden im Erzbistum.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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