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"Dreamliner"-Pannenserie: Experten geben zu ehrgeizigen Produktionszielen Mitschuld

Archivmeldung vom 19.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boeing 787 in der Sonderlackierung, in der sie an ANA ausgeliefert wurde
Boeing 787 in der Sonderlackierung, in der sie an ANA ausgeliefert wurde

Foto: Spaceaero2
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für die Pannenserie beim "Dreamliner" genannten Langstreckenjet B 787 von Boeing sind nach Expertenansicht zu ehrgeizige Produktionsziele mitverantwortlich. "Boeing hoffte, die mehr als dreijährige Verspätung aufzuholen", sagte der US-Branchenspezialist Richard Aboulafia dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Auslieferung von 46 Jets 2012 war wohl zu ambitioniert."

Die weltweite Flotte der 49 Dreamliner wurde nach der Notlandung einer Maschine von All Nippon Airways (ANA) in Takamatsu von den Behörden stillgelegt. Eine Maschine kostet rund 200 Millionen US-Dollar. Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt schätzte, dass Schlamperei bei der Fertigung als Ursache mehrerer Treibstofflecks in Betracht komme: "Da wurde eine Dichtung falsch eingesetzt oder eine falsche Dichtung eingesetzt." Probleme bereiten auch Lithium-Ionen-Akkus. Ein Stromspeicher brannte in einem Japan-Airlines-Jet in Boston. Ein zweiter schmorte beim per Notlandung beendeten ANA-Flug. Großbongardt nannte die Akkus "prinzipiell brandgefährdet". Boeing hat die Zwischenfälle "tief bedauert" und will "so schnell wie möglich" eine Lösung für die Technikmängel präsentieren. Gerade neue Flugzeuge sind laut Großbongardt besonders anfällig für Fehler: "Das Produkt wird ausgeliefert - und reift dann beim Kunden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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