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Syrien: Mindestens 70 Tote bei Luftangriffen getötet

Archivmeldung vom 23.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Karte von Syrien Bild: wikipedia.org
Karte von Syrien Bild: wikipedia.org

Bei Luftangriffen auf Stellungen der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien sind nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtergruppe für Menschenrechte mindestens 70 Kämpfer ums Leben. Mehr als 300 weitere Menschen seien verletzt worden, teilten die Menschenrechtler am Dienstag mit. Die Zahl der Opfer könne noch weiter steigen.

In der Nacht zum Dienstag hatten die USA erste Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien durchgeführt. Nach Angaben des Pentagon wurden zahlreiche Ziele ins Visier genommen, unter anderem die de-facto-Hauptstadt der Terroristen, ar-Raqqa, und Stellungen entlang der Grenze zwischen Syrien und dem Irak.

Bislang hatten die USA nur ISIS-Ziele im Irak angegriffen. Die Luftschläge kommen nun nur knapp zwei Wochen, nachdem Obama in einer Rede an die Nation angekündigt hatte, härter gegen IS vorzugehen. Den Einsatz von US-Bodentruppen hatte er aber ausgeschlossen.

Israel schießt syrisches Luftfahrzeug über Golanhöhen ab

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein syrisches Luftfahrzeug über den Golanhöhen abgeschossen. Das Luftfahrzeug sei in den israelischen Luftraum eingedrungen und daraufhin von Raketen aus einer Patriot-Batterie abgeschossen worden, teilte die israelische Armee am Dienstag mit. Demnach würden die Umstände des Vorfalls derzeit noch geprüft werden. Unklarheit herrschte zunächst über die Art des abgeschossenen Luftfahrzeugs: Während israelische Medien berichten, dass es sich um eine Drohne handele, berichtet das israelische Armeeradio, es habe sich möglicherweise um ein syrisches Kampfflugzeug gehandelt.

130.000 Syrer fliehen vor IS in die Türkei

Angesichts der anhaltenden Gewalt der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien sind erneut zahlreiche Menschen in die benachbarte Türkei geflohen: Allein in den vergangenen vier Tagen hätten rund 130.000 Menschen die Grenze überquert, sagte der stellvertretende Ministerpräsident der Türkei, Numan Kurtulmus, am Montag.

Man rechne damit, dass noch Zehntausende folgen könnten. Insgesamt befänden sich mittlerweile rund 1,57 Millionen syrische Flüchtlinge in der Türkei. Hintergrund der jüngsten Flüchtlingswelle ist eine Offensive der IS-Kämpfer gegen die syrische Stadt Ain al-Arab, die unweit der Grenze zur Türkei liegt. Ankara hatte sich zunächst geweigert, die Flüchtlinge ins Land zu lassen, ehe die türkische Regierung am Samstag acht Grenzübergänge öffnete.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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