Steinmeier will nicht auf Trumps Kanal senden
Archivmeldung vom 08.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttBundespräsident Frank-Walter Steinmeier will trotz Kritik, er dringe zu wenig durch, seine Tonlage und Amtsführung nicht ändern. "Die Welt wird nicht besser, wenn jetzt alle auf demselben Kanal zum Lautsprecher werden", sagte Steinmeier in einem, Interview mit dem Tagesspiegel - ohne Trump beim Namen zu nennen.
Steinmeier weiter: "Auf diesen Weg sollten sich Menschen mit politischer Verantwortung möglichst nicht begeben in einer Welt, in der die Fliehkräfte stärker werden und die gemeinsame internationale Ordnung von einigen für wertlos erklärt wird." Er sei sich völlig sicher, dass das, was im Augenblick zum Beispiel auf der anderen Seite des Atlantiks stattfinde, "Schaden anrichten kann und schon angerichtet hat". Er glaube, das Bedürfnis der Menschen werde wieder wachsen, zurückzukommen zu einem Fundament, auf dem Verständigung über unterschiedliche Interessen möglich ist, "jenseits von autoritärer Pose und nationalem Egoismus". Steinmeier hatte auch bei seiner jüngsten zweiten USA-Reise als Bundespräsident US-Präsident Donald Trump nicht getroffen - als Außenminister hatte Steinmeier Trump 2016 einen "Hassprediger" genannt.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)