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Nordkorea droht USA und Japan mit Atomschlag

Archivmeldung vom 14.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
BM25 Musudan Rakete von Nordkorea. Bild: EPA - wikipedia.org
BM25 Musudan Rakete von Nordkorea. Bild: EPA - wikipedia.org

Nachdem der UN-Sicherheitsrat gegen Pjöngjang die härtesten Sanktionen in der Geschichte des 21. Jahrhunderts beschlossen hat, droht das nordkoreanische Friedenskomitee für Asien und den Pazifik den USA und Japan mit atomarer Vernichtung. Eine entsprechende Erklärung verbreitete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik"schreibt weiter: "„Geduld hat ihre Grenzen… Lasst uns das Kernland der USA in Asche und Dunkelheit verwandeln“, heißt es in der Erklärung.

Ein Sprecher des Komitees kritisierte die Regierung in Japan, die die US-Sanktionen gegen Nordkorea unterstützte, scharf. „Das Benehmen der Japaner – der Erzfeinde der koreanischen Nation – macht uns wütend“, sagte er. Nordkorea solle gegen Japan mit einem Präzisionsschlag vorgehen. „Mit der Atombombe von Juche sollen die vier Inseln der Inselgruppe in der See versinken“, so das nordkoreanische Friedenskomitee für Asien und den Pazifik.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Montag als Reaktion auf den sechsten und bislang stärksten nordkoreanischen Atomtest weitere Strafmaßnahmen verhängt.

Kim Jong-un benutzt veraltete Google Maps für seine Raketenziele

Auf dem Tisch von Nordkoreas Chef Kim Jong-un liegen Landkarten aus dem Online-Service „Google Earth“, die mindestens sechs Jahre alt sind, meldet die Zeitung „The Independent“. Und diese Karten soll Kim nun verwendet haben, um Ziele für seine Raketenstarts zu bestimmen.

Der Zeitung zufolge hat Nordkorea Fotos veröffentlicht, die angeblich bei einem Treffen Kims mit seinen Militärs und Wissenschaftlern gemacht worden waren, die sich mit dem Nuklearprogramm des Landes beschäftigt und an der Erarbeitung eines Wasserstoff-Sprengkopfes teilgenommen hatten. Kim wollte sie zu dem erfolgreichen Raketentest beglückwünschen, der Anfang September stattgefunden hatte. Auf den Karten ist der Stützpunkt der amerikanischen Luftstreitkräfte auf der pazifischen Insel Guam (die Andersen Air Force Base) zu sehen.

Nun schauten sich Journalisten diese Fotos genauer an und stellten fest, dass die Karten mindestens sechs Jahre alt seien.

Nordkorea nutze Karten aus offenen Quellen, weil das Land selbst über keine eigenen Satelliten verfüge, behauptet Nick Henson, Mitarbeiter des Zentrums für internationale Sicherheit und Zusammenarbeit in Stanford (Center for International Security and Cooperation, US-Bundesstaat Kalifornien).

Zuvor war berichtet worden, dass Nordkorea am 3. September im staatlichen Fernsehen einen erfolgreichen Raketentest gemeldet hatte. Der neue Wasserstoff-Sprengkopf sei für interkontinentale ballistische Raketen bestimmt. Bei dem Test ist laut Pjöngjang kein Austritt radioaktiver Stoffe registriert worden."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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