Österreich stockt nach Hochwasser Katastrophenfonds auf
Archivmeldung vom 18.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach dem schweren Hochwasser in Teilen Europas hat die österreichische Regierung eine deutliche Aufstockung der Hilfen für Betroffene angekündigt. Unter anderem werde der Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro aufgestockt, teilte die Bundesregierung am Mittwoch mit.
Ziel sei es, "den Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen".
Bisher waren nur 300 Millionen Euro in dem Fonds vorgesehen. Laut
Regierung sollen sowohl Schäden von Privatpersonen und Unternehmen
ersetzt als auch Mittel für beschädigte Infrastruktur von Gemeinden und
Bundesländer bereitgestellt werden. Auch Vorschüsse sollen gewährt
werden.
Das besonders schwer betroffene Niederösterreich hatte
bereits am Vortag erste Hilfen erhalten. Insgesamt 45 Millionen Euro
stellt die Regierung aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung. Weitere
Maßnahmen sind die Aufstockung des sogenannten "Wohnschirms" zur
Unterstützung von betroffenen Haushalten. Hierfür wird ein finanzieller
Rahmen von zusätzlich 40 Millionen Euro bereitgestellt.
Im
steuerlichen Bereich soll derweil sichergestellt werden, dass bei
Betroffenen von Hochwasserschäden "umfassende Stundungen und
Zahlungserleichterungen" zur Anwendung kommen. Für geschädigte
Unternehmen werden derweil Sonderkredite und Garantien bereitgestellt.
Um Arbeitsplätze zu sichern, können betroffene Unternehmen zudem
Kurzarbeit in Anspruch nehmen. Der Ausbau von Hochwasserschutzanlagen
soll ebenfalls vorangetrieben werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur