Wirtschaftsverband drängt EU zu gemeinsamer Flüchtlingspolitik
Archivmeldung vom 29.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) hat nach dem Fund von 71 toten Flüchtlingen bei Wien konkrete Vereinbarungen der EU-Staaten in der Flüchtlingspolitik gefordert. "Die zunehmenden Herausforderungen kann Europa nur gemeinsam lösen", sagte der Vize-Hauptgeschäftsführer des DIHK, Achim Dercks, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Nötig sei eine gerechtere Verteilung der Lasten.
Mit Blick auf die vielen Asylbewerber, die derzeit aus Balkanstaaten nach Deutschland kämen, mahnte der DIHK eine Beschleunigung der Verfahren an. "Wenn wir schnell deutlich machen, wer bleiben kann und wer wieder in sein Heimatland zurück muss, schaffen wir in den betroffenen Ländern keine falschen Anreize und leisten den Schlepperbanden keinen Vorschub", betonte Dercks. Er nannte den Fall in Österreich "schockierend".
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)