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Proteste gegen neue Verfassung: Mindestens fünf Tote in Ägypten

Archivmeldung vom 18.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Ägypten
Flagge von Ägypten

In Ägypten sind am Freitag bei Protesten gegen die neue Verfassung mindestens fünf Menschen getötet worden. In Fajum, einer Oasenstadt etwa 100 Kilometer südlich der ägyptischen Hauptstadt Kairo, sollen bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften zwei Protestteilnehmer umgekommen sein, wie das Nachrichtenportal Al-Ahram berichtet. Drei weitere Menschen seien bei Krawallen in Kairo gestorben.

Nach Angaben der Polizei seien in Fajum über 30 Demonstranten festgenommen worden. Die Sicherheitskräfte setzten Gummigeschosse und Tränengas ein, während aus der protestierenden Menge Brandsätze geworfen worden seien.

Die ägyptische Bevölkerung hatte in dieser Woche in einer Volksabstimmung über die neue Verfassung abgestimmt. Laut ersten Ergebnissen sollen sich angeblich über 90 Prozent für die Verfassung ausgesprochen haben. Allerdings habe die Wahlbeteiligung bei der Volksabstimmung, zu deren Boykott die Muslimbrüder aufgerufen hatten, unterhalb von 40 Prozent gelegen. Mit einem endgültigen Ergebnis wird für den Samstagabend gerechnet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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