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Ost-Ausschuss fordert intensiven Dialog mit Russland: Schuldzuweisungen gegen Moskau verfrüht

Archivmeldung vom 27.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Russland und Deutschland
Russland und Deutschland

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach der Ausweisung russischer Diplomaten hat der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft vor einer "Eskalationsspirale" gewarnt. "Wir erwarten, dass schnellstens alle potenziell Beteiligten in einen intensiven Dialog eintreten, um die Vorgänge aufzuklären und transparent zu machen", sagte der Ausschuss-Vorsitzende Wolfgang Büchele dem Berliner "Tagesspiegel".

Schuldzuweisungen im Fall Skripal gegen Russland seien verfrüht, fügte er mit Blick auf die bisher bekannte Faktenlage hinzu: ",Nicht alle plausiblen Tatmotive weisen eindeutig nach Moskau." Auch Vertreter Russlands hätten ein Recht darauf, bis zum Beweis ihrer Schuld als unschuldig zu gelten.

Auch Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour macht sich für eine Fortsetzung des Dialogs mit Moskau stark. "Da Spione und keine Diplomaten ausgewiesen wurden, ist die Maßnahme eine richtige", sagt Nouripour dem "Tagesspiegel". Es sei wichtig, den britischen Freunden beizustehen. "Aber es ist lebenswichtig, die Gesprächsfäden nach Moskau nicht abreißen zu lassen."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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