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Russland will deutsche Wirtschaft umwerben

Archivmeldung vom 13.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dmitri Medwedew (2012)
Dmitri Medwedew (2012)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland will die Beziehungen zur deutschen Wirtschaft wieder deutlich intensivieren. Dazu trifft sich Premierminister Dmitri Medwedew am Samstag zu einem Business-Frühstück mit führenden Vertretern deutscher Unternehmen am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz, berichtet am Freitag das "Handelsblatt" (Online).

"Ich werde auch eine Gruppe russischer Geschäftsleute mitbringen, wir werden über die Wiederherstellung der Wirtschafts-Kooperation sprechen", sagte Medwedew der Düsseldorfer Wirtschaftszeitung. Medwedew trifft in München Vertreter des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft. Die deutsche Seite bei dem Treffen wird angeführt vom neuen Vorsitzenden des Ost-Ausschusses, Linde-Vorstandschef Wolfgang Büchele.

Medwedew sagte, deutsche Firmen würden immer öfter die Sanktionen gegen Russland beklagen: "Unsere Partner, sogar viele Freunde, die öffentlich aus verständlichen Gründen keine Stellung beziehen können, sagen: Möge das alles schnell enden. Das alles schadet. Wir verstehen nicht, wozu Sanktionen und bilaterale Spannungen weiter anhielten."

Der Regierungschef hält die deutsch-russischen Beziehungen momentan für "krank". Aber sie "können behandelt werden. Die Behandlung ist in der Tat sehr einfach: Die Wiederherstellung des Dialogs und des Vertrauens." Russland bestehe weiter ganz klar darauf, dass die Sanktionen seitens der EU beendet werden müssten. Ein Entgegenkommen Moskaus, etwa durch einseitige Abschaffung der als Antwort auf die Sanktionen verhängten Lebensmittelimporte aus Europa, schloss Medwedew aus: "Wir warten auf den ersten Schritt von unseren Kollegen von der Europäischen Union", sagte Russlands Premier.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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